Passives Einkommen mit Aktien

Passives Einkommen mit Aktien: Zockerei oder seriöser Vermögensaufbau?

In Deutschland sind viele Arbeitnehmer unglücklich. Doch eine Flucht in die Selbständigkeit ist für viele keine Option. Stattdessen wächst der Traum von der finanziellen Unabhängigkeit. Der Aufbau eines passiven Einkommens mit Aktien kann dabei helfen, die für Deinen Lebensunterhalt notwendige Arbeit zu reduzieren und mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben zu schaffen. Im Folgenden zeigen wir Dir verschiedene Wege, wie die Finanzmärkte für Dein passives Einkommen genutzt werden können. Dabei werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Produkte vorgestellt, sowie die ersten Schritte auf dem Weg zu Deinem passiven Einkommen mit Aktien beschrieben.

Warum Du Dir ein passives Einkommen sichern solltest

Ein passives Einkommen sind Einnahmen, die mit wenig oder einem einmaligen Aufwand über einen längeren Zeitraum zufließen. Ein passives Zusatzeinkommen hat verschiedene Vorteile. Zum einen steigt die Unabhängigkeit vom Arbeitgeber, es ist mehr Geld für den Urlaub da, oder man kann etwas für das Alter zurücklegen. Es gibt viele Beispiele, wie ein passives Einkommen generiert werden kann. Besonders die digitalen Kanäle bieten hierfür Potenzial. Denn ein E-Book oder ein YouTube-Video können auch noch Jahre nach der Erstellung Einnahmen abwerfen. Im Gegensatz dazu steht das Portfolioeinkommen. Diese Form eines passiven Einkommens benötigt vor allem einen Kapitalstock, der regelmäßige Renditen abwirft. Um ein solches Portfolioeinkommen zu erzielen, können Aktien, Aktienfonds, ETFs oder Aktienoptionen verwendet werden. 

Dein Weg zum passiven Einkommen mit Aktien

Aktien sind Anteile an Unternehmen. Diese zahlen einen Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre aus, das bedeutet Du kannst von der Arbeit anderer profitieren. Außerdem sind die Gewinnausschüttungen, auch Dividenden genannt, nicht der einzige Weg, um mit Aktien Geld zu verdienen. Denn steigt der Unternehmenswert, steigt auch der Preis, zu dem die Aktien wieder verkauft werden können. So kannst Du auch über Kursgewinne ein Zusatzeinkommen generieren. Aktien eigenen sich für Dein passives Einkommen nicht nur, weil sie ohne Dein Zutun Gewinne erwirtschaften können, sondern sie lassen sich auch flexibel managen. Denn auch außerhalb der Börsenzeiten kann eine Transaktion in Auftrag gegeben werden. Obendrein sind die Aktien von großen Unternehmen weniger von der Inflation betroffen, da sie Preissteigerungen an die Endkunden weitergeben können und der Gewinn so wenig beeinträchtigt wird. Zudem lassen sich verschiedene Aktien an der Börse handeln, sodass Du die passenden Unternehmen für Dein passives Einkommen mit Aktien findest. 

Das musst du für ein passives Einkommen mit Aktien unbedingt beachten

Aktienkurse unterliegen immer Schwankungen und es kann nicht garantiert werden, dass der Kurs der Aktie immer steigt. Geht ein Unternehmen insolvent, wird auch die Aktie wertlos. Daher solltest Du Dein Geld nicht nur auf ein Pferd setzen. Kaufst Du Aktien von verschiedenen Unternehmen aus verschiedenen Branchen, kannst Du Dein Risiko verringern. Neben den Verlustrisiken muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass der Handel mit Aktien gewisse Vorkenntnisse erfordert. Daher muss für den Aktienhandel nicht nur Geld, sondern auch Zeit für die Weiterbildung investiert werden. Diese kann sich aber auf Dauer auszahlen, denn Anfängerfehler kosten Geld, die dann Dein passives Einkommen mit Aktien schmälern. Zudem ist der Aktienhandel mit Gebühren verbunden. Daher kann es profitabel sein, Zeit in die Suche nach dem günstigsten Anbieter zu investieren.

Passives Einkommen mit Aktienfonds

Aktienfonds eigen sich für all diejenigen, die die Zeit für ihr Finanzmanagement minimieren möchten. Denn wer in einen Aktienfonds investiert, überlässt alle Entscheidungen einem Team aus Finanzexperten, dem Fondsmanagement. Aktienfonds sammeln Geld von Anlegern ein, und investieren es an ein Portfolio aus Aktien, oder anderen Finanzinstrumenten. Dabei halten sie sich an eine bestimmte Strategie, zum Beispiel nur in Aktien aus Deutschland zu investieren. Das Geld vieler Anleger hilft dabei, das Risiko zu streuen, ohne viel an Gewinnchancen einzubüßen. Aktienfonds zahlen ihre Gewinne entweder aus oder legen sie erneut in dem Fonds an. Bei „Income“-Fond wird ein vorgegebener Anteil ausgezahlt und der Rest reinvestiert. So erhältst Du dein passives Einkommen mit Aktien und erhöhst gleichzeitig Deinen Kapitalstock. Je nach Aktienfonds werden Erträge monatlich, quartalsweise oder jährlich ausbezahlt. Allerdings solltest Du beachten, dass Fondsmanager nicht umsonst arbeiten, daher werden ein Ausgabeaufschlag und eine jährliche Gebühr fällig. 

Kostenvorteile mit passiven Aktienfonds

Passive Aktienfonds (ETFs) minimieren die Kosten für den Anleger, denn sie werden von keinem Expertenteam gemanagt. Stattdessen investieren sie das eingesammelte Geld in Aktien eines bestimmten Indizes. So kann jeder Aktienindex nachgebildet werden. Zu den beliebtesten ETFs gehören Fonds, die den DAX40, den S&P 500 oder den MSCI-World abbilden. Letzterer hat den Vorteil, dass Aktien aus vielen verschiedenen Ländern enthalten sind, und das Risiko so maximal gestreut wird. ETFs eignen sich so besonders für diejenigen, die Nebenkosten für ihr passives Einkommen mit Aktien minimieren möchten. Sowohl aktiv gemanagte oder passive Fonds eignen sich besonders in Kombination mit einem Sparplan. Dabei wird Dir Dein Wunschbetrag jeden Monat vom Konto abgebucht und investiert. So kommst Du gar nicht in Versuchung Dein Geld zu verschleudern und Du vergrößerst Dein Kapital. Ein Sparplan ist oftmals der erste Schritt zum passiven Einkommen mit Aktien.

Aktienoptionen – Die Einkommensquelle für Fortgeschrittene 

Beim Handel mit Aktienoptionen können zwei Positionen eingenommen werden. Der Käufer einer Option hat das Recht diese auszuüben, und somit je nach Option eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen, oder zu verkaufen. Der Stillhalter stellt das Gegenstück dar. Er verkauft die Aktienoption und hat somit keinen Einfluss darauf, ob die Aktienoption ausgeübt wird oder nicht. Dafür erhält er eine Prämie, die den Kaufpreis der Option darstellt. Somit stellt die Stillhalterposition eine gute Möglichkeit dar, ein passives Einkommen zu generieren. Allerdings ist das Verlustrisiko beim Handel mit Aktienoptionen wesentlich höher, als bei Aktien. Besonders der Stillhalter ist einem unbegrenzten Kursrisiko ausgesetzt. Daher sollte nicht blind mit Optionen gehandelt werden. Mit dem richtigen Portfolio aus Aktienoptionen kann das Risiko stark reduziert werden. Hierbei kann auf altbewährte Strategien gesetzt werden, die das Verlustrisiko senken und die Kapitalmarktschwankungen profitabel machen. Allerdings ist für den Handel mit Aktienoptionen ein fortgeschrittenes Börsenwissen zwingend notwendig.

Fazit

Ein passives Einkommen mit Aktien ist durchaus realistisch. Da für ein langfristiges Einkommen in verschiedene Aktien investiert werden sollte, handelt es sich um mehr als Spekulation. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen können die Finanzmärkte Dein Geld seriös vermehren. Allerdings solltest Du nie blind investieren. Informiere Dich über die Risiken Deiner Investitionen. Wenn Du nicht weis, in welche Unternehmen Du investieren sollst, kann ein gemanagter oder passiver Aktienfonds das richtige Produkt für Dich sein. Auf Aktienoptionen solltest Du allerdings erst setzen, wenn Du mit Optionsstrategien vertraut bist, und mit einem Musterportfolio geübt hast. Du solltest Dir auch stets bewusst sein, dass für ein richtiges Einkommen ein großer Kapitalstock notwendig ist. Setze Dir daher kleine Ziele, zum Beispiel ein Einkommen von 50 Euro pro Quartal. Reinvestierst Du Deine Einnahmen, kannst Du Dein passives Einkommen mit Aktien schrittweise erhöhen. 


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