Passives Einkommen

10 Möglichkeiten für passives Einkommen – Teil 1

Im vergangenen Jahr habe ich mich intensiv mit dem Thema „Passives Einkommen“ beschäftigt. Vielleicht hast du auf meinem Blog schon ein paar meiner Beiträge dazu gelesen. Zu Beginn meiner Überlegungen erstellte ich eine Liste über passives Einkommen. Sie umfasst 10 Möglichkeiten, um passiv Geld zu generieren. In diesem Beitrag möchte ich nicht nur meine Liste mit dir teilen, sondern auch kurz die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten erörtern.

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum du dich als Freiberufler mit dem Thema befassen solltest. Dafür empfehle ich dir den Beitrag „Verflixte Umsatzplanung: 3 Strategien für ein planbares Grundeinkommen“. Hier erfährst du, was passives Einkommen eigentlich bedeutet und wie du durch passives Einkommen deine Einnahmen als Freiberufler besser planen kannst.

Kommen wir nun zu den ersten fünf Punkten meiner Liste, die ich gerne mit dir teilen möchte.

1. Verkauf von digitalen Produkten

Digitale Produkte wie z.B. E-Books, Apps, Stockfotos, Grafiken, Musik etc. werden online zum Verkauf angeboten.

Vorteile:

  • kein logistischer Aufwand
  • sehr gut skalierbar
  • Verbesserungen am Produkt sind leicht und schnell umsetzbar

Nachteile:

  • beim Verkauf über einen Online-Marktplatz sind zum Teil hohe Margen (von über 50%) keine Seltenheit
  • Prozesse zur Freigabe der digitalen Produkte durch die Online-Marktplätze sind zum Teil langwierig und nervig
  • Produktpiraten können die Produkte leicht kopieren und illegal vertreiben

2. Affiliate-Marketing

Produkte anderer Unternehmen empfehlen und dafür eine Provision kassieren.

Vorteile:

  • Keine Kosten für Produktentwicklung. Du profitierst durch Affiliate-Marketing von einem Produkt, das bereits existiert und am Markt besteht.
  • Kein logistischer Aufwand. Der Hersteller bzw. dessen Fulfillment-Partner erledigt die Logistik, falls es sich um physische Produkte handelt.

Nachteile:

  • für nennenswerte Einnahmen benötigt man viele Seitenbesucher, Follower etc.
  • Mängel am empfohlenen Produkt können den eigenen Ruf schädigen. (Deshalb empfehle ich beispielsweise auf meinem Blog ausschließlich Produkte, die ich auch selbst getestet habe und für gut befinde.)

3. Passives Einkommen durch Buchverkäufe

Neben dem E-Book gibt es auch die Möglichkeit, ein Buch über einen Verlag drucken zu lassen. Die Buchverkäufe generieren dann auch ein passives Einkommen.

Vorteile:

  • eine Buchveröffentlichung hebt den eigenen Expertenstatus
  • beim Schreiben eines Buches erweitert man fast automatisch sein Wissen und wird zum Experten zu einem bestimmten Thema

Nachteile:

  • geringe Margen pro verkauftem Buch, da der Verlag einen großen Teil für Druckkosten, Vertrieb etc. einbehält
  • gedruckte Bücher lassen sich im Vergleich zu E-Books nur durch eine kostenintensive neue Auflage aktualisieren

4. Whitelabel-Produkte

Einkauf von größeren Produktmengen in Fernost (z.B. via Alibaba). Produkte werden mit eigenem Label versehen und mit einer entsprechenden Marge z.B. bei Amazon verkauft.

Vorteile:

  • Logistischer Aufwand lässt sich an bereits etablierte Unternehmen gut outsourcen. Amazon bietet beispielsweise Lagerung, Verpackung und Versand im Rahmen eines Fulfillment-Services.
  • Produktionsanlagen für Whitelabel-Produkte sind schon vorhanden.

Nachteile:

  • Es müssen größere Mengen der Produkte eingekauft werden, um eine profitable Marge zu erzielen. Die Startinvestition ist unter Umständen hoch und riskant.
  • Produkte können in der Regel leicht kopiert werden bzw. von anderen Unternehmen mit einem eigenen Label versehen werden. Somit gibt es außer einer starken Marke kein Alleinstellungsmerkmal.

5. Investieren am Aktienmarkt

In Aktien oder Fonds investieren und Profite durch Dividenden und Kursgewinne erzielen.

Vorteile:

  • Kursgewinne entstehen auch dann, wenn man selbst nicht aktiv am Unternehmen arbeitet.
  • Steuervorteile: Kapitalerträge werden pauschal mit 25% besteuert, während für das Einkommen eine Steuer von bis zu 45% erhoben wird. Bei einem zu versteuernden Einkommen von 50.000 EUR liegt man mit 25,27% schon über dem pauschalen Steuersatz von Kapitalerträgen. (Stand 11/2016)
  • Gute Risikoverteilung bei Fonds. Das heißt, das Kapital steckt nicht nur in einem (wenn auch dem eigenen) Geschäftskonzept, sondern zum Beispiel bei einem DAX-Fond in 30 Geschäftskonzepten.

Nachteile:

  • Durch Kursschwankungen kann sich das eingesetzte Kapital verringern (Totalverluste sind möglich).
  • Diese Form des passiven Einkommens bietet bei geringen Firmenbeteiligungen kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Wer kann sich schon über 50% der Firmenanteile von einem DAX-Konzern leisten? 

Soweit der erste Teil meiner Liste zu den Möglichkeiten, passiv Geld zu verdienen. Ich hoffe, es hat dir bis jetzt gefallen und dir bei deinen Überlegungen zum Ausbau deiner freiberuflichen Tätigkeit geholfen. Hier geht es zum zweiten Teil.


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