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Job wechseln oder nicht? Finde endlich Klarheit.

Jeder von uns kennt es – Job wechseln oder nicht? Laut Statistika denken über die Hälfe (55%) der Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig über einen Jobwechsel nach. In diesem Blogeintrag erhältst du eine Entscheidungshilfe für den Wechsel deines Jobs. Aber so viel vorab: Tatsächlich solltest du alle paar Jahre deinen Job wechseln, um dich persönlich weiter zu entwickeln, Leistungstiefs zu vermeiden und deinen Lebenslauf aufzuwerten!

Job wechseln oder nicht – Diese Gründe sprechen dafür
Es sprechen viele Gründe dafür, den Job zu wechseln. Sei es Unzufriedenheit, ein schlechtes Betriebsklima, fehlende Anerkennung, dein Wunsch nach Weiterentwicklung oder ein zu langer Verbleib in deinem Job. Warte nicht zulange damit, deinen Job zu wechseln. Angst vor Unsicherheit oder Neuem sind ein schlechter Begleiter für das Abwägen eines Jobwechsels, lasse sie nicht zu.

Du fühlst dich nicht mehr wohl in deinem Job

Dein Job ist langweilig? Du fühlst dich nicht mehr wohl? Du zweifelst an der Sinnhaftigkeit deines Jobs? Dann ist es Zeit für einen Job-Wechsel!

Tatsächlich ist diese Phase normal und hat nichts mit einem Durchhänger oder ähnlichem zu tun. Spätestens nach fünf Jahren oder noch früher kommen jedem Arbeitnehmer Zweifel am eigenen Job. Viele fühlen sich gefangen und sehnen sich nach Veränderungen.
Nutze diese Impulse und suche dir einen neuen Job, indem du dich wieder wohl fühlst. Dein neuer Job soll und wird dich fordern und wieder Freude bereiten.

Das Betriebsklima ist schlecht

Es gibt häufig Streit mit Arbeitskollegen und/oder Vorgesetzen? Deine Teamkollegen stressen dich eher, anstatt dich zu unterstützen?
Auch diese Phase ist nach einiger Zeit normal. Du verbringst so viel Lebenszeit auf der Arbeit, verschwende diese nicht mit Streitigkeiten mit Kollegen und Vorgesetzten.

Es warten genug Jobs auf dich, in denen dich ein gutes Betriebsklima, nette Kollegen und verständnisvolle Vorgesetzte auf dich warten.
Und wenn wir ehrlich sind: Mit den richtigen Teamkollegen und einem angenehmen Betriebsklima macht die Arbeit direkt mehr Freude!

Dir fehlt Anerkennung in deinem Job

Du gibst täglich dein Bestes? Dein Chef sieht deine Leistungen jedoch nicht und nimmt dich als selbstverständlich wahr?
Das frustriert! Und zwar zu Recht. Gute Leistungen auf der Arbeit sollten von deinem Arbeitgeber und Vorgesetzen wertgeschätzt werden. Fehlende Anerkennung führt zu Unzufriedenheit, sinkende Leistungsbereitschaft und verringerte Loyalität dem Unternehmen gegenüber.

So wie dir geht es ebenfalls mehr als der Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland. Viele Arbeitnehmer beklagen sich über zu wenig Lob und Wertschätzung für ihre Arbeitsleistung. Lasse dir das nicht gefallen und wechsle deinen Job. Es gibt genug Unternehmen da draußen, die deine Leistung zu schätzen wissen, dich fordern und fördern.

Du möchtest dich weiter entwickeln

Eigentlich erledigst du täglich das Gleiche? Du bist in deinem Aufgabenbereich schon ein Experte? Dir fehlt es an neuen Herausforderungen?

So wie dir geht es ebenfalls vielen Menschen im Beruf. Der Alltag wird langweilig und man lernt gefühlt nichts Neues mehr dazu. Achtung: Wenn du jetzt nicht deinen Arbeitgeber wechselst, kannst du schnell in eine Betriebsblindheit und Lethargie verfallen. Nichts ist hinderlicher als Arbeitnehmer, die nach dem Motto „Das haben wir schon immer so gemacht“ agieren.

Nutze einen Jobwechsel, um dich persönlich und beruflich weiter zu entwickeln. In jeder neuen Tätigkeit und in jedem neuen Unternehmen warten neue Herausforderungen auf dich, an denen zu wächst und deine Fähigkeiten trainieren kannst.

Du bist schon eine längere Zeit in dem Job

Tatsächlich empfehlen Experten, alle paar Jahre die Tätigkeit und das Unternehmen zu wechseln, je nach Schnelllebigkeit der Branche. In den Bereichen IT und Marketing ist ein Jobwechsel alle drei Jahre empfehlenswert, während sich Menschen in der Buchhaltung auch bis zu zehn Jahre in ihrem Job wohl fühlen.

Jede Tätigkeit unterliegt einem sogenannten Jobzyklus, welcher in sieben unterschiedliche Phasen unterteilt ist: Am Anfang befindet man sich in der Phase des Enthusiasmus (Phase 1) über den neuen Job. Es folgen Wehmut über den alten Job (Phase 2), Einleben (Phase 3), Stabilität (Phase 4) und das Erbringen von Bestleistung (Phase 5) im neuen Job.

Spätestens nach fünf Jahren tritt jedoch die sechste Phase der Wende ein. In dieser Phase langweilt sich jeder von uns in seinem Job, fühlt sich nicht mehr wohl und sehnt sich nach neuen Herausforderungen.
Beobachte individuell und ehrlich, in welcher Phase du dich gerade befindest. Befindest du dich in Phase 6? Dann ziehe die Konsequenzen und suche dir eine neue Tätigkeit, bevor es zu spät ist (Phase 7).

Warte nicht zu lange!

In der siebten Phase, der sogenannten Abwärtsspirale, wirst du häufig zu einem Arbeitgeberwechsel gezwungen. Gründe hierfür gibt es viele: Kündigung durch den Arbeitgeber, Burnout, sinkende Leistungsfähigkeit deinerseits, stressbedingte Erkrankungen und psychische Probleme. Dein Job zermürbt dich mit der Zeit. Ziehe die Notbremse in der sechsten Phase und wechsle die Tätigkeit und das Unternehmen!

Zudem entwickelst du dich mit der Zeit weiter und bist nicht dafür gemacht, jahrelang die gleiche Tätigkeit auszuführen. Auch dein Unternehmen entwickelt sich weiter, verlagert seinen Schwerpunkt, ändert das Konzept oder die Strukturen und baut Personal ab. Im schlimmsten Fall bist du davon betroffen. Handle, bevor es zu spät ist und agiere, anstatt zu reagieren.

Job wechseln oder nicht – Diese Gründe sprechen dagegen
Natürlich gibt es auch Gründe, den Job nicht zu wechseln: Du magst deinen Job, erbringst Bestleistungen oder hast einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Sei ehrlich mir dir selbst und wäge deine Interessen stetig ab.

Du bist noch enthusiastisch in deinem Job

Wenn du dich gerade erst in deinem neuen Job befindest, bist du noch enthusiastisch in deiner Tätigkeit und deinem Unternehmen. Das ist am Anfang ganz normal. Folgen sind eine hohe Motivation und (Vor)freude deinerseits. Du gehst gerne zur Arbeit. Genieße diese Phase und komme erstmal im neuen Job und in der Realität an.

Du erbringst Bestleistungen

Ungefähr im dritten Jahr bist du in deinem Unternehmen angekommen und erbringst Bestleistungen. Du weißt, was zu tun ist und hast die entsprechenden Kontakte. Routiniert und etabliert erledigst du deine Tätigkeiten. Die Phase der Bestleistung ist häufig mit einem Aufstieg in der Hierarchie verbunden. Aber passe auf dich auf: Auch deine Energie ist nicht endlos. Die Phase der Bestleistung dauert selten länger als fünf Jahre.

Du hast einen unbefristeten Arbeitsvertrag

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag bedeutet (vermeintliche) Sicherheit. Je nach Branche ist es mehr oder weniger schwer, einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu ergattern. Aber Achtung: Sei ehrlich mit dir selbst: Bringt dir dein aktueller Job noch Freude?

Oder quälst du dich eher zur Arbeit (Phase 7)? Ist dein unbefristeter Arbeitsvertrag eher ein goldener Käfig, der dich eher von deiner beruflichen Weiterentwicklung abhält? Deine psychische Gesundheit und Freude an der Tätigkeit, die du immerhin rund acht Stunden (und damit einen großen Teil deines Lebens) ausführst, sind wichtiger, als jeder unbefristete Arbeitstag.

Zumal in vielen Bereichen, besonders mit Fachkräftemangel, unbefristete Arbeitsverträge wieder die Regel werden.

Vorteile eines Jobwechsels

Begreife einen Jobwechsel als Chance! Mit einem Wechsel deines Arbeitsplatzes erhält du neue Perspektiven und Einblicke. Du wächst an neuen Herausforderungen, sodass du dich im neuen Job beruflich und persönlich weiterentwickelst.

Zudem entfliehst du einer möglichen Betriebsblindheit und Spezialisierung auf ein bestimmtes Thema und Aufgabenfeld.
Durch regelmäßige Wechsel deiner beruflichen Tätigkeit bist du immer gefordert, deine Fähigkeiten zu trainieren und dich auf neue Sichtweisen einzulassen. Dies wirkt sich positiv auf deine Offenheit und Lernbereitschaft aus. Du lernst stetig dazu und erweiterst dein Wissen.

Diesen Vorteilen sind sich auch Arbeitgeber und Personaler bewusst, sodass verschiedene berufliche Tätigkeiten im Lebenslauf als positiv bewertet werden.

Mit jedem Jobwechsel lernst du neue Menschen kennen, sodass du dein berufliches Netzwerk erweiterst. Neue Kontakte wiederum können dir neue Karrierechancen bringen.

Fazit

Tschüss Unzufriedenheit und Betriebsblindheit, Willkommen persönliches Wachstum und neue Motivation. Es gibt viele Gründe, jetzt und regelmäßig den Job zu wechseln. Ergreife deine Chancen und Vorteile (d)eines Jobwechsels und vermeide Stagnation und Frustration im bisherigen Berufsalltag.


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