Programmierer, Autoren, Designer – sollten wir alle Angst um unseren Job haben? Ist KI gefährlich für uns alle? In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung stark verändert. Eine Entwicklung, die uns alle betrifft, auch Freelancer. Insbesondere die Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei ein wichtiger Faktor, der unsere Arbeit beeinflusst. Doch ist KI gefährlich, oder vielleicht sogar eher eine Chance für Freelancer?
Zunächst mal: KI ist nichts Neues. Auch wenn gerade jeder darüber spricht. In der Mathematik und Informatik redet man schon von KI, wenn z.B. Software eine intelligente Aktion ausführt.
Auch die Theorie für Algorithmen wie Neuronale Netze wurde schon in den 1950ern erfunden. Warum hat man also nicht schon viel früher von KI geredet? Ganz einfach: Die Hardware war noch lange nicht so weit.
Die PCs von 1960 hatten eine Taktrate von 200 Kilohertz. Das waren also die Taschenrechner von heute.
Heute können wir Milliarden von Berechnungen ausführen. Und das vor allem parallel. Dieser Fakt und die Menge an verfügbaren Daten hat zum aktuellen AI-Boom geführt.
Jetzt aber genug von der Geschichtsstunde: Egal ob in der Automobilindustrie, der Medizin oder im Online-Marketing, KI ist schon längst im Einsatz. Dabei geht es nicht nur um einfache Automatisierung von Arbeitsprozessen, sondern um komplexe Systeme, die selbstständig Entscheidungen treffen können.
Für wen ist KI gefährlich?
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Arbeitsmarkt sind noch nicht abzusehen, aber eines ist klar: Die Komplexität und der Wettbewerb werden zunehmen.
Für Freelancer bedeutet dies einerseits eine große Herausforderung, andererseits aber auch Chancen. Durch die fortschreitende Automatisierung werden viele Tätigkeiten wegfallen, die bisher von Menschen ausgeführt wurden.
Vielleicht sogar genau das hier was du gerade liest. ChatGPT kann ohne Probleme Blogbeiträge erzeugen. Braucht man da noch eine Content-Writer?
Programm-Code kann ChatGPT auch, also für was dann noch Programmierer?
Und apropos Kreativität, kennst du schon Dall-E ?
Dall-E kann jeden beliebigen Text in ein Bild umwandeln.
Also hier z.B. „Ein Bild eines Sprinters mit blauem Shirt, der auf dem Dach eines sehr hohen Gebäudes läuft“
Bitte jetzt nicht verzweifelt wegklicken und den PC abschalten! Es gibt auch eine positive Seite.
Es werden auch neue Arbeitsfelder entstehen, in denen Freelancer gefragt sein werden. Insbesondere in Bereichen, die viel Fachwissen erfordern und in denen KI bisher noch nicht so stark vertreten ist, werden Freelancer auch in Zukunft gute Chancen haben.
Um als Freelancer auch erfolgreich zu sein, muss man sich immer wieder auf veränderte Arbeitsbedingungen einstellen und sich fortbilden. Wer sich auf seinen bisherigen Kenntnissen ausruht und sich nicht weiterentwickelt, wird schnell ins Hintertreffen geraten.
Das war natürlich auch schon vor dem KI-Boom der Fall. Es gilt, die neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung und die KI bieten, zu nutzen und sich darauf einzustellen.
Dabei sind vor allem drei Punkte wichtig:
- Spezialisierung: Als Freelancer solltest du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, in denen du besonders gut bist.
AI ist noch lange nicht perfekt. Wenn du ein Experte auf deinem Gebiet bist, wird es jeder Konkurrent schwer gegen dich haben. Auch der künstliche. - Flexibilität: Der größte Fehler wäre aktuell, AI zu ignorieren. Und zu denken, dass das eh nur ein kurzer Trend ist.
Ohne jetzt eine große Diskussion anzutreten, denke ich, dass in den nächsten paar Jahren jeder damit leben muss. Ob er/sie will oder nicht.
Das bedeutet, dass du dich auch auf neue Arbeitsfelder einlassen und dich fortbilden musst, um den Anforderungen gerecht zu werden. - Netzwerke: Eines kann AI nicht ersetzen: Echter menschlicher Kontakt.
Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, ist es wichtig, gute Kontakte zu haben und sich in Netzwerken zu engagieren. Die persönliche Beziehung kann dir da den entscheidenden Vorteil bringen
KI wird also auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen und den Arbeitsmarkt verändern. Allerdings ist sie kein Jobkiller, sondern vielmehr eine Herausforderung und Chance zugleich.
Es gilt, die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, zu nutzen und sich darauf einzustellen. Nochmal kurz und knapp: Wer sich als Freelancer spezialisiert, flexibel bleibt und gute Kontakte pflegt, wird auch in Zukunft erfolgreich sein.
Allerdings solltest du auch darauf achten, dass KI nicht zum Feind wird. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welche Tätigkeiten und Arbeitsprozesse durch KI ersetzt werden können und welche nicht.
In vielen Bereichen wird KI zwar in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, aber dennoch werden menschliche Fähigkeiten wie Kreativität, Empathie und Flexibilität weiterhin gefragt sein.
Das heißt, es geht vor allem um Tätigkeiten, die eine hohe Komplexität und menschliches Know-how erfordern. Also Aufgaben, bei denen KI bisher nicht so erfolgreich ist, wie beispielsweise bei der Entwicklung von kreativen Konzepten oder der Beratung von Kunden.
Auch im Bereich der Soft Skills, wie beispielsweise der Moderation von Meetings oder der Vermittlung zwischen verschiedenen Stakeholdern, werden Freelancer auch in Zukunft gefragt sein.
Um die Frage in der Überschrift zu beantworten: KI kann inzwischen fast alles im digitalen Umfeld. Aber eben nicht exakt so, wie es ein Mensch kann.
KI kopiert und kombiniert nur das, was es vorher im Training gesehen hat. Daher ist meine Meinung, dass KI für niemanden gefährlich werden kann, der menschlich bleibt und sich auch nicht vor den neuen Technologien verschließt.
Seite an Seite mit AI
Man sollte sich bewusst machen, dass wir alle in Zukunft verstärkt mit KI-Systemen zusammenarbeiten werden. Auch hier gibt es wieder mal positive und negative Seiten.
Einerseits muss man lernen, mit den Systemen umzugehen und die Ergebnisse zu interpretieren. Andererseits wirst du durch die Zusammenarbeit mit KI-Systemen auch in der Lage sein, schneller und effizienter zu arbeiten.
Um mit KI-Systemen erfolgreich zusammenarbeiten zu können, ist es wichtig, dass du dich mit den Grundlagen der KI vertraut machen. Hierbei geht es nicht darum, selbst zum KI-Experten zu werden, sondern vielmehr darum, die Grundlagen der KI zu verstehen.
Damit kannst du die Ergebnisse der Systeme interpretieren. Eine Möglichkeit hierfür ist beispielsweise ein Kurs in KI-Grundlagen oder ein Workshop zur Interpretation von KI-Ergebnissen.
Es gibt inzwischen schon eine riesen Menge an Information zum Them „Prompt Engineering“. Also was muss man der AI sagen, damit sie tut was ich will.
Ein weiterer Aspekt, ist die Datensicherheit. Da KI-Systeme auf großen Datenmengen basieren,musst du als Freelancer verantwortungsvoll mit den Daten umgehen und diese entsprechend schützen.
Hierbei geht es sowohl um den Schutz der Daten des Kunden als auch um den Schutz der eigenen Daten. Du solltest dich also mit den geltenden Datenschutzbestimmungen vertraut machen.
Ja ich weiß, diese Rechts-Texte sind nicht gerade lesenswert aber gerade als Freelancer musst du wissen was du mit den Daten machst, oder machen darfst.
Neben den technischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen sollten Freelancer auch die ethischen Fragen im Umgang mit KI-Systemen berücksichtigen. Hierbei geht es beispielsweise darum, welche Daten und Algorithmen verwendet werden und welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft haben kann.
Benutzt du KI, musst du dir bewusst sein, dass das für negative Zwecke genutzt werden kann (wie leider alle anderen Technologien auch). Auch wenn Firmen wie OpenAI, Amazon, etc. versuchen dies zu verhindern.
Um es nochmal zusammenzufassen: Für dich als Freelancer ist KI sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung. Du solltest dich darauf einstellen, verstärkt mit KI-Systemen zusammenzuarbeiten und dich auf Tätigkeiten konzentrieren, die menschliches Know-how erfordern.
Damit das in Zukunft funktioniert, musst du dich mit den Grundlagen der KI vertraut machen. Dabei solltest du sowohl technische, datenschutzrechtliche als auch ethische Aspekte berücksichtigen. Wer diese Herausforderungen annimmt, wird auch in Zukunft als Freelancer erfolgreich sein können.
Gastbeitrag von Manuel Krämer / Chronosk Blog
Eine Antwort zu “Ist KI gefährlich für Freelancer?”
Ich glaube schon, dass die „KI“ negative Auswirkungen auf die Kreativbranche hat. In der Regel erarbeitet eine Künstlerin oder ein Künstler ihren / seinen eigenen Stil über Jahre. Die KI Entwickler haben nun ihre Anwendungen mit Künstlerportfolios trainiert.
Jetzt muss man nur noch im Prompt den Künstlernamen und/oder das Kunstportal nennen und schon bekommt man eine schlechte Kopie eines Werkes.
Die Künstlerin, der Künstler ist halt selbst schuld, wenn sie/er sein Werk im Internet veröffentlicht? Und wer braucht 2023 noch Künstler? Wir haben schon unter Covid gezeigt, dass wir auf die Branche verzichten können.
Und jetzt gibt es AI Künstler, die mit einem Prompt in wenigen Sekunden eine Bilderflut erzeugen, die dann über Stockagenturen zum Dumpingpreis verkauft werden. Die, die keine künstlerische Ausbildung haben, verdrängen so erfolgreich die Kreativen. Oder drücken zumindest den Preis weiter. Und die, die nicht über den Preis einkaufen, haben keine Chance mehr… Der Datenmüll – ähm, der AI erzeugte Content hat gesiegt.
Ich habe keine Erklärung dafür, warum die KI-Entwickler nicht die brennenden Probleme der Menschheit lösen hilft – (Hungernot, Klimawandel, Gesundheit… usw), sondern den Texter:innen, die Fotografen:innen die Lebensgrundlage nimmt.
Aber was solls, als Gastautor geht man auch nicht mehr zu einem Fotografen (Handwerker) und lässt ein richtiges Profilfoto erstellen. Wer braucht schon ein Fülllicht, Führungslicht und Spitzlicht. Alles überbewertet.
2017 hat die UNO die KI Entwickler nach Genf eingeladen. Die UNO erklärte die KI als mögliches Werkzeug für die Probleme der Menschheit. https://aiforgood.itu.int/
Und welches Problem löst OpenAI? Was hat die Grafikerin den Millionären getan? Oder der Digitalkünstler?