freiberufler-website

Freiberufler-Website – 8 Musthaves

Hast du als Freiberufler eine eigene Website? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie du diese Website optimieren kannst? Dann kann dir dieser Beitrag helfen. Seit vielen Jahren unterstütze ich Unternehmen bei der Umsetzung von Internetseiten. Darunter auch große Unternehmen wie beispielsweise die 1&1 Internet SE. Zur Verbesserung der Vertragsabschlussquote habe ich dort viele Konzepte erstellt und diese mithilfe von Variantentest und Eye-Tracking Analysen ausgewertet. Anhand dieser sehr aussagekräftigen Daten konnte ich viele wichtige Erkenntnisse sammeln. Diese Erkenntnisse haben mir dabei geholfen, deutlich bessere Websites zu entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass die folgenden Tipps auch zum Erfolg deiner Freiberufler-Website beitragen können. Los geht’s:

1. Responsive Design ist für die Freiberufler Website Pflicht!

Responsive Design bedeutet, dass sich deine Website dynamisch an das Gerät des Besuchers anpasst. So sind die Elemente einer Seite beispielsweise auf einem Mobiltelefon anders angeordnet als auf einem Desktop PC. Weil die Anzahl der Zugriffe auf Internetseiten via Mobiltelefon rasant steigt ist es wichtig, dass deine Seite auch für diese Gruppe den Inhalt entsprechend attraktiv darstellt. Die meisten Themes für Content-Management-System unterstützen bereits eine Responsive-Design-Darstellung. Falls du eine Seite im HTML Format erstellst bietet Bootstrap tolle Möglichkeiten eine Website im Responsive Design zu erstellen. Bootstrap ist kostenfrei.

2. Ladezeiten reduzieren

Hohe Absprungraten sind oft das Resultat langer Ladezeiten. Natürlich ist es leichter und bequemer, ein vorhandenes Bild direkt in die Website einzubetten, statt es vorher zu komprimieren. Weil die Dateigröße eines nicht-komprimierten Bildes um ein vielfaches höher ist, benötigt die Website aber viel mehr Zeit zum Laden. Achte darauf, dass die Dateigröße der Bilder klein bleibt. Die Kompression der Bilder funktioniert inzwischen mit fast jeder Bildbearbeitungssoftware. Mac-User können hierzu auch das Programm »Vorschau« verwenden. Für WordPress gibt es Plugins, die beim Upload das Bild automatisch komprimieren. Ich verwende dazu http://cheetaho.com. Das kostenfreie Basispaket ist für eine klassische Freiberufler-Website meist ausreichend.

3. Call-To-Action-Elemente platzieren

Welchen Zweck verfolgst du mit deiner Website? Möchtest du Aufträge erhalten, suchst du Kooperationspartner, möchtest du ein Produkt verkaufen oder möchtest du eine Mailingliste aufbauen, indem sich Besucher in einen Newsletter eintragen? Bestimmt hast du deine Website mit einem ganz bestimmten Ziel konzipiert. Fordere mit Call-To-Action-Elementen die Besucher auf, eine entsprechende Handlung auszuführen, die deinem Ziel entspricht. Ein Call-To-Action-Element kann beispielsweise eine gut platzierte Schaltfläche mit einem knackig formulierten Text sein. Vermeide die Platzierung mehrerer verschiedener Handlungsaufforderungen auf einer Seite.

Du kennst das vielleicht, wenn YouTuber am Ende eines Videos sagen: »Gib mir einen Daumen nach oben und abonniere meinen Kanal und schreibe in die Kommentare«. Am Ende einer solchen Aufforderung machen wir dann meistens gar nichts. Konzentriert sich der YouTuber jedoch auf die Aufforderung zu einer bestimmten Handlung, so ist die Chance deutlich höher, dass die User dieser Aufforderung nachkommen.

4. Interesse wecken

Bereits im oberen Bereich deiner Website muss dem Besucher klar sein, worum es hier eigentlich geht. Es sind Sekunden, in denen der User darüber entscheidet, ob er sich deine Website weiter ansieht oder doch besser woanders weiter surft. Der erste Eindruck zählt. Formuliere deine Leistungen als Freiberufler klar und deutlich. Platziere diesen Text im oberen direkt sichtbaren Bereich deiner Website. Gib dem Besucher das Gefühl, dass er bei dir richtig ist. Die Konfrontation mit einer Frage, die sich der Besucher aller Voraussicht nach stellt, ist eine beliebte Methode, den Besucher abzuholen. Ein praktisches Beispiel dieser Technik kannst du in den ersten Sätzen dieses Beitrags finden.

5. Trust-Elemente einsetzen

Vertrauen ist eine der wichtigsten Währungen im Internet (wie auch im richtigen Leben). Neben einem seriösen Erscheinungsbild deiner Seite kannst du dieses Vertrauen mit glaubwürdigen Kundenmeinungen, Auszeichnungen oder Gütesiegeln stärken. Nicht ohne Grund investieren viele Onlineshops viel Geld in ein Gütesiegel (beispielsweise. Trusted Shops), weil sich viele Onlinehändler der Bedeutung des Vertrauens beim Verkauf bewusst sind. Strategisch sinnvoll ist es, solche Trust-Elemente an Stellen zu platzieren, an denen der Besucher durch einen Klick die von dir gewünschte Handlungsaufforderung ausführen soll.

6. Suchmaschinenmarketing betreiben

Es gibt viele Möglichkeiten, erfolgreiches Suchmaschinenmarketing zu betreiben. Du kannst mit Online-Anzeigen auf dein Angebot bzw. deine Website hinweisen oder deine Seite so optimieren, dass diese vermehrt in den Suchergebnissen einer Suchmaschine erscheint. Während die erste Variante schnell zu neuen Seitenbesuchern führt, ist für die zweite Variante deutlich mehr Geduld gefragt. Allerdings ist der Klick auf einen Suchmaschineneintrag für dich kostenfrei, während dich jeder Klick auf eine Anzeige Geld kostet. Betreibst du eine Website, die sehr viel Text enthält, wie beispielsweise ein Blog, kann dir eine gute Suchmaschinenoptimierung eine Menge neue Besucher bescheren. Besteht deine Website hauptsächlich aus Bildern (z.B. ein Portfolio eines Designers), so wirst du mit der Suchmaschinenoptimierung kaum nennenswerte Erfolge erzielen können. Hier hast du nun zwei Möglichkeiten. Entweder du investierst in Online-Anzeigen oder du sorgst dafür, dass deine Website auf beliebten Seiten gut verlinkt ist.

Ein Beispiel, wie das funktionieren kann ist dieses Blog. Obwohl dieses Blog eigentlich nur dazu konzipiert ist, meine Erfahrungen mit anderen Freiberuflern auszutauschen, hat mir dieses Blogprojekt viele neue Kooperationen und Aufträge beschert. Durch die vielen Texte ist dieses Blog sehr gut in Suchmaschinen auffindbar. Als positiver Nebeneffekt hat meine Freiberufler-Website (bei welcher Suchmaschinenoptimierung nur schwer möglich ist) viel mehr Seitenbesucher. Der Aufwand lohnt sich. Schließlich hast du deine Freiberufler-Website erstellt, um deine Leistungen möglichst vielen Personen deiner Zielgruppe zu präsentieren.

7. Webanalyse-Tools verwenden

Mithilfe von Webanalyse-Tools kannst du sehen, wie gut deine Internetseite funktioniert und welche Inhalte für die Besucher wirklich relevant sind. Beispielsweise kannst du beobachten, welche Links im Hauptmenü deiner Seite am meisten angeklickt werden und diese Inhalte künftig deutlicher hervorheben und andere wenig beliebte Inhalte entfernen. So kannst du deine Website Stück für Stück an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anpassen. Eine gute Website sollte immer die Wünsche der Nutzer berücksichtigen. Ohne die Hilfe solcher Analyse-Tools erhältst du nur unzureichend Einblicke in die Perspektive deiner Seitenbesucher. Neben dem weit verbreiteten Tool Google Analytics gibt es beispielsweise auch Tools, die in Jetpack für WordPress bereits integriert sind.

8. Eine Beschreibung über dich

Für Freiberufler ist der persönliche Kontakt essentieller Bestandteil bei der Umsetzung eines Auftrags. Natürlich möchte der potenzielle Kunde wissen, mit wem er da eigentlich zusammenarbeitet. Deshalb lohnt es sich, eine informative „Über Mich“ Seite einzurichten, auf der dich der potenzielle Kunde schon vor einem ersten Kontakt etwas besser kennenlernen kann. Besonders peinlich finde ich an dieser Stelle die in Mode gekommenen Counter, in denen hochgezählt wird, wie viele Tassen Kaffee in diesem Jahr schon konsumiert wurden oder wie oft der Agenturhund Gassi geht. Versuche den »Über mich« Text mit wirklich relevanten Informationen für deine Zielgruppe zu füllen. Es muss nicht langweilig sein und gerne kann der Text auch mit einer kleinen Story emotionaler gestaltet sein. Nonsens hat hier aus meiner Sicht aber keinen Platz, wenn man mit der eigenen Seite Geschäftsabschlüsse erzielen möchte.

Fazit

Die Erfahrungen aus meinen bisherigen Webprojekten haben mir gezeigt, dass die Umsetzung der acht genannten Musthaves wirklich messbare Erfolge für die konzipierten Websites erzielte. Ich hoffe, dass dir diese Tipps dabei helfen können auch deine Freiberufler-Website zu optimieren. Habe ich aus deiner Sicht noch ein wichtiges Musthave vergessen? Dann schreibe es in die Kommentare!


Autor:

Datum:


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.