passives einkommen generieren

Passives Einkommen generieren – Die 3 häufigsten Mythen

Immer öfter findet man Videokurse, Blogartikel oder E-Books, mit deren Hilfe man passives Einkommen generieren kann, um finanziell unabhängig zu werden. Die „finanzielle Unabhängigkeit“ – der Traum eines jeden Freiberuflers . 😉 Leider ist es nicht ganz so einfach, die finanzielle Unabhängigkeit ausschließlich mit passivem Einkommen zu erreichen, wie es viele Onlinekurse propagieren. Es werden viele Mythen verbreitet, die mit der Praxis gar nichts zu tun haben. In diesem Beitrag möchte ich gemeinsam mit dir ohne rosarote Brille auf die knallharten Fakten sehen.

Wie du vielleicht in meinen vorherigen Beiträgen schon gelesen hast, verdiene ich mein Geld nicht nur mit direkten Dienstleistungen bei Kunden. Ich verkaufe zusätzlich noch Grafiken / Icons auf Onlinemarktplätzen, um mir schrittweise ein passives Einkommen generieren zu können. Inzwischen mache ich das schon seit fast zwei Jahren und bin mit über 25.000 Icons auf den Online-Marktplätzen (iconfinder.comthenounproject.com usw.) vertreten. Kurz gesagt: Ich konnte zum Thema „passives Einkommen“ schon eine Menge Erfahrungen sammeln.

Bevor ich die drei häufigsten Mythen nenne, möchte ich dir kurz erklären, was der Begriff „passives Einkommen“ für mich bedeutet:

In einem klassischen Arbeitsverhältnis / Kundenauftrag tauschst du in der Regel Arbeitszeit durch Geld. Du erhältst ein Einkommen, das proportional zu deinem Zeitaufwand steht. Je länger du arbeitest, umso höher ist dein Einkommen. Beim passiven Einkommen ist das anders. Du erhältst auch dann Geld, wenn dem Einkommen kein „direkter“ Arbeitsaufwand gegenübersteht. Das Wort „direkt“ befindet sich in Anführungszeichen, weil du natürlich zu Beginn Arbeitsaufwand investieren musst, um ein Produkt zu entwickeln, welches dir überhaupt ein passives Einkommen generieren kann. Soweit zur Erklärung.

Weil die Idee so schön ist, über Nacht Geld zu verdienen, gibt es einige mehr oder weniger seriöse Anbieter, die dir dabei helfen, ein passives Einkommen zu generieren. Dabei werden auch viele falsche Aussagen verbreitet, die ich aus meiner praktischen Erfahrung nicht unbedingt bestätigen kann.

Mythos 1: Ich bekomme Geld, ohne dafür zu arbeiten

Weil die Einnahmen nicht in direktem Zusammenhang mit einem Arbeitsaufwand stehen, kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass man so gut wie nix tun muss, um passiv Geld zu verdienen. Um überhaupt erst ein Produkt zu erstellen, welches passives Einkommen generiert, ist allerdings ein immenser Arbeitsaufwand notwendig. Diesem Arbeitsaufwand stehen keine Einnahmen gegenüber. Gleichzeitig ist eine Erfolgsaussicht alles andere als garantiert. 70 Prozent der neu eingeführten Produkte scheitern (Handelsblatt). Es ist also nicht richtig, dass man für ein passives Einkommen nicht arbeiten muss. Der Arbeitsaufwand ist von den Einnahmen lediglich entkoppelt. Falls das Produkt floppt, ist der investierte Arbeitsaufwand nicht einmal vergütet.

Mythos 2: Mit passivem Einkommen werde ich zum Millionär

Das Wort „Skalierbarkeit“ ist inzwischen zu einem richtigen Modewort in der Start-Up-Szene mutiert. Eine gute Skalierbarkeit bedeutet, dass es kaum einen Unterschied bezüglich des Zeit- und Geldaufwands macht, ob ich ein Produkt oder eine Dienstleistung einmal, zweimal oder hundertmal anbiete. Digitale Informationsprodukte wie E-Books, Onlinekurse oder Icons sind deshalb besonders gut skalierbar, da beim Verkauf kein Logistik- bzw. Materialaufwand anfällt. Was steht dem Reichtum also noch im Weg? Es ist die Sichtbarkeit bzw. Reichweite. Um digitale Informationsprodukte gut verkaufen zu können, musst du viele Menschen deiner relevanten Zielgruppe auf dein Produktangebot aufmerksam machen. Das kostest viel Kraft, Zeit und Geld. Wenn du also pro Monat 10.000 EUR an passiven Einnahmen generiert hast, dem jedoch 9.500 EUR an Werbeausgaben gegenüberstehen, ist der Reichtum noch ein gutes Stück entfernt. 🙂

Mythos 3: Jeder kann sich ein passives Einkommen generieren

Grundsätzlich stimmt das natürlich. Um relevante Einnahmen aus passiven Quellen generieren zu können, ist jedoch das richtige Mindset von entscheidender Bedeutung. Eine smarte Idee alleine reicht nur selten aus. Besonders wichtig sind neben der guten Idee noch folgende Eigenschaften, um genügend passives Einkommen generieren zu können:

  • Zielstrebigkeit: Ziele setzen und mit Disziplin auch umsetzen.
  • Fokus: Volle Konzentration auf EIN  Ziel.
  • Umsetzungskraft: Überlegungen auch wirklich in die Tat umsetzen. Ohne Aktion bleibt die Vision eine Illusion!
  • Frustrationstoleranz: Trotz Rückschlägen weiterhin am definierten Ziel arbeiten.
  • Leidenschaft: Wenn du nicht für die Sache brennst, an der du arbeitest, wird es sehr schwer, die notwendige Disziplin aufzubringen, um dein Ziel zu erreichen.

Fazit

Sicherlich gibt es viele hilfreiche Kurse, Bücher oder auch Seminare zum Thema „passives Einkommen“. Bevor man ein solches Angebot in Anspruch nimmt, empfehle ich das eigene Mindset entsprechend zu prüfen und vorzubereiten. Finde zuerst heraus, was du wirklich gerne tust. Vielleicht hilft dir dabei mein Beitrag mit dem Lebensrad. Nur wenn du deine Leidenschaft und Stärken herausgefunden hast, kannst du die Disziplin zur Umsetzung deiner Vision aufbringen und Rückschläge überwinden. Ich hoffe, dieser Beitrag hilft dir auf deinem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Steigern deines passiven Einkommens!


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